Inhaltsverzeichnis
- Die Geschichte des Saab 900 Cabrio (1986 bis 1998)
- Preisentwicklung: Was kostet ein Saab 900 Cabrio heute?
- Die Ausstattung des Saab 900 Cabrio
- Schwachstellen, Probleme & Unterhalt des Saab 900 Cabrio
- Fazit: Das Saab 900 Cabrio genießt Legendenstatus
Im Dezember 2011 rollte der letzte Saab vom Band - doch der schwedische Autobauer genießt bis heute Kultstatus. Klassiker wie das Saab 900 Cabrio sind unvergessen. Und das aus gutem Grund. Das Cabriolet, von seinen Besitzern auch gerne „Saabrio“ genannt, besticht nicht nur durch solide Technik, sondern vor allem durch seinen besonderen Charme. Das Saab 900 Cabriolet wurde auf Anhieb zum Verkaufsschlager und war nach seiner Premiere 1986 für mehrere Jahre ausverkauft. Auch heute noch ist das Fahrzeug bei Saab-Fans sehr begehrt. Unsere Saab 900 Cabrio Kaufberatung blickt zurück auf die Geschichte des „Schweden aus Finnland“ und verrät, worauf Interessenten beim Gebrauchtwagenkauf achten sollten.
Die Geschichte des Saab 900 Cabrio (1986 bis 1998)
Der erste Saab 900 rollte im September 1978 als Fließhecklimousine mit drei oder fünf Türen auf die Straße, ab 1980 als Stufenhecklimousine mit vier Türen, die als Sedan bezeichnet wurde. Die zweitürige Limousine kam zu Beginn des Modelljahres 1984 auf den Markt. Und das Cabrio? Bereits 1981 hatte sich Bob Sinclair, der damalige Chef von Saab America, für die Entwicklung eines Cabriolets für den amerikanischen Markt eingesetzt. Tatsächlich entstanden zwei Prototypen, doch nur ein Modell konnte sich durchsetzen: Auf Basis der zweitürigen Limousine entwickelt der amerikanische Cabriolet-Spezialist ASC (American Sunroof Company) das Saab 900 Cabriolet. Bei der offiziellen Präsentation auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) 1983 kommt die Cabrio-Version so gut an, dass sich Saab zur Serienproduktion entschließt. Drei Jahre später rollten die ersten Cabrios beim Saab-Zulieferer Valmet im finnischen Uusikaupunki vom Band.
Der große Haken: Ursprünglich hatte Saab nur 400 Exemplare geplant, die alle in die USA geliefert werden sollten. Doch jährlich gingen rund 7.000 Bestellungen ein, sodass das Saab 900 Cabrio für die ersten drei Jahre auf Anhieb ausverkauft war! Bis Mitte 1994 wurden insgesamt 48.900 Cabrios gebaut, bevor die Produktion von Finnland nach Schweden verlagert wurde: Die zweite Generation des Saab 900 Cabrio, die auf dem Opel Vectra basierte, wurde nach der Übernahme von Saab durch General Motors in Eigenregie produziert. Die größten Unterschiede zwischen den beiden Generationen des Saab 900 Cabrio sind das Design, das beim Nachfolger deutlich runder wurde, und die Position des Motors: Bei der zweiten Generation wurde das Aggregat quer eingebaut, was vor allem dem Platzangebot im Innenraum zugutekam. Außerdem wurde ein anderes Fahrwerk eingebaut. 1998 wurde auch die Produktion der zweiten Generation eingestellt.
Modellvarianten und Sondereditionen des Saab 900 Cabriolet
Als Basis für die Cabrio-Version diente der zweitürige Sedan (Stufenhecklimousine), sodass sich die Modellvarianten ähneln. Weil das Dach zugunsten des elektro-hydraulischen Verdecks weichen musste, wurde die selbsttragende Karosserie mit zusätzlichen eingeschweißten Blechen am Unterboden und den Schwellern verstärkt. Zudem gab es Anpassungen an der Windschutzscheibe, die noch etwas flacher war und deren Rahmen deutlich kräftiger dimensioniert wurde, damit das Cabriolet noch steifer wird. Daraus ergibt sich ein Leergewicht von 1315 Kilogramm, womit das Saab 900 Cabrio kein Leichtgewicht ist.
Die erste Generation des Saab 900 Cabrio war ausschließlich mit Reihenvierzylinder-Motoren (DOHC-16V-Motoren) mit zwei oben liegenden Nockenwellen erhältlich, wobei es die Varianten mit und ohne Turbolader gab. Für die Kraftübertragung an die Vorderachse sorgte ein Fünfganggetriebe. In Amerika gab es auch eine Dreistufenautomatik. Der Vollturbo 16 S leistet bis zu 175 PS, dank elektronischer Ladedruckregelung (APC), die eine höhere Verdichtung ermöglicht. Der Softturbo 900 S, der ohne APC und Ladeluftkühlung daherkam, brachte 141 PS auf den Asphalt. Der Motor, der den gleichen Turbolader wie das Top-Modell besitzt, sollte dadurch sparsamer sein, was nur bedingt erfolgreich war. Auch die Saugmotoren 900i mit 126 PS (zwei Liter) bzw. 136 PS (2,1 Liter) waren verhältnismäßig schwach, allerdings auch materialschonender als die Turbos.
In der zweiten Generation legte Saab in Hinblick auf die Leistung noch einmal zu: Das Saab 900 Cabrio II war mit Vier- oder Sechszylinder erhältlich. Der 2.0i leistete bis zu 133 PS, das Pendant mit 2,3-Litern bis zu 150PS. Der stärkste Vierzylinder war der Zweiliter-Turbomotor mit bis zu 185 PS, an den auch der 2,5-Liter-Sechszylinder mit 170 PS (von Opel) nicht herankam. Letzterer ist sowieso selten. Seltene und damit besonders wertvolle Sondermodelle sind von beiden Modellgenerationen nicht bekannt, zumal es viele Sonderausstattungen, beispielsweise das Aero-Kit, in Deutschland lediglich zum Nachrüsten gab. Die „Monte Carlo Edition“ in knallgelber Farbe und mit gravierter Plakette am Armaturenbrett ist die Ausnahme.
Preisentwicklung: Was kostet ein Saab 900 Cabrio heute?
Das Saab 900 Cabrio war kein Schnäppchen: Der Einstiegspreis in der ersten Generation lag bei 67.100 Mark. Zum Vergleich: Selbst das BMW 3er Cabrio der Baureihe E36, das einige Jahre später auf den Markt kam, war beim Einstiegspreis rund 15.000 Mark günstiger. Dafür bekamen Autokäufer allerdings ein hochwertiges Fahrzeug, das für damalige Verhältnisse keine Wünsche offenließ. Mittlerweile kostet ein gebrauchtes Saab 900 Cabrio zwischen 8.000 und 15.000 Euro. Die günstigen Angebote beginnen bei mehreren tausend Euro, allerdings sind hierbei in aller Regel ein Wartungsstau, anstehende Reparaturen oder extrem hohe Kilometerstände zu erwarten. Ein gepflegtes Fahrzeug kostet durchschnittlich bis zu 25.000 Euro, wobei auch Modellgeneration und Motorisierung entscheidend sind: Die Modelle mit vollwertigem Turbomotor kosten mehr als der Softturbo oder reine Sauger.
Die Ausstattung des Saab 900 Cabrio
Das Saab 900 Cabrio ist in aller Regel mit einer umfassenden Ausstattung versehen. Schon die erste Generation, die bis 1994 verkauft wurde, überzeugte mit Ledersitzen und einem elektrohydraulischen Verdeck mit heizbarer Heckscheibe aus Glas. Das dreilagige Stoffverdeck ist besonders dick und deshalb in Hinblick auf Geräusche und Temperatur sehr dicht, was die Funktion der Klimaanlage verbesserte. Der Kofferraum ist für Cabrio-Verhältnisse sehr groß. Die Servolenkung gehört in aller Regel zum Standard, ebenso wie die Innenraumheizung. Bei einigen Modellen waren gegen Aufpreis sogar die Außenspiegel beheizbar und elektrisch einstellbar. Das Anti-Blockiersystem (ABS) war ab 1991 serienmäßig, ein Jahr später kam der Fahrerairbag hinzu. Eine Klimaautomatik war nur in der zweiten Generation optional verfügbar.
Schwachstellen, Probleme & Unterhalt des Saab 900 Cabrio
Das Saab 900 Cabrio ist im Unterhalt nicht teuer, Steuer und Versicherung liegen im soliden Mittelfeld. Reparaturen sind angesichts des hohen Alters nicht auszuschließen, allerdings zeigt sich das Cabriolet in aller Regel robust und solide. Dennoch sollten Autobesitzer ein wenig Budget in der Hinterhand halten, denn Schäden und Defekte sind möglich. Der durchschnittliche Verbrauch der ersten Generation wird mit 13 Liter auf 100 km angegeben, bei der zweiten Baureihe ist es weniger. Wer einen ruhigen Gasfuß hat, kann es allerdings schaffen, den Verbrauch auf unter 10 Liter/100 km zu drücken. Nichtsdestotrotz sorgt das Saab 900 Cabriolet bei Vielfahrern für erhöhte Kraftstoffkosten.
Reparaturen lassen sich meist kostengünstig beheben, zumal die Technik einfach ist. Auch, wenn es Saab in seiner ursprünglichen Form nicht mehr gibt, brauchen sich Autobesitzer um die Ersatzteilversorgung keine Sorgen machen: Im Internet gibt es viele Ersatzteile zu kaufen, insbesondere in Hinblick auf Antrieb und Fahrwerk. Wenn nicht gerade ein Austauschgetriebe gebraucht wird, sind viele Ersatzteile noch vorrätig, vor allem für die zweite Generation, die auf dem Opel Vectra basiert. Schwieriger wird es allerdings bei Karosserieteilen sowie Ausstattungen im Innenraum. Im Zweifel sind die Fahrt zum Schrottplatz oder ein Blick in die diversen Kleinanzeigen-Portale hilfreich. Bei Problemen mit dem Verdeck hilft der Fachhandel weiter: Tackerleisten, Innenhimmel oder Windschott, aber auch ein neues Verdeck, sind im Internet erhältlich.
Der Saab 900 gilt gemeinhin als langlebig, da macht auch das Cabrio keine Ausnahme: Laufleistungen von weit mehr als 200.000 Kilometern sind in aller Regel problemlos möglich. Auch deshalb sollten hohe Tachostände auf dem Gebrauchtwagenmarkt nicht grundsätzlich abschrecken. Allerdings zeigt auch das Saab 900 Cabrio einige Probleme, Schwachstellen und Mängel, die Autobesitzer im Blick haben sollten. Deshalb haben wir die wichtigen Schwächen in unserer Saab 900 Cabrio Kaufberatung zusammengefasst.
Das Verdeck leidet mit der Zeit
Das Saab 900 Cabrio ist für sein dickes Stoffverdeck bekannt, das einen guten Wärmeschutz bietet und den offenen Schweden somit zum Ganzjahresauto macht. Und das kann sich rächen. Bei vielen Gebrauchtwagen befindet sich die Oberhaut im mittelprächtigen Zustand, der Zahn der Zeit und die Wetterbedingungen haben am Stoff genagt. Vor allem, wer sein Cabrio im Freien parkt, muss mit Schäden rechnen. Die gute Nachricht: Im Fachhandel gibt es ein Ersatzverdeck für das Saab 900 Cabrio, was auch preislich nicht den Rahmen sprengt.
Dabei ist allerdings Voraussetzung, dass die elektrohydraulische Mechanik keine Probleme macht - denn auch hier wird von Defekten berichtet. Bei Undichtigkeiten oder ungewöhnlichen Geräuschen ist Vorsicht geboten. Problem: Die Hydraulikteile sind im Gegensatz zum Stoffverdeck selbst sehr teuer. Deshalb ist vor allem die Pumpe zu inspizieren, die sich unter der Rücksitzbank befindet. Das Gestänge sollte in jedem Fall leichtgängig sein und keinen übermäßigen Rostbefall aufweisen. Viele Kleinigkeiten, wie eine rissige PVC-Keder an den Seitenscheiben, ausgeblichene Gummispoiler oder eine lösende Heckscheibe sind dagegen meist schnell und kostengünstig zu beheben.
Möglicher Rostbefall an der Karosserie
Obwohl das Saab 900 Cabrio meist auch im Winter gefahren wird und damit den besonderen Strapazen durch Frost, Streusalz und Rollsplitt ausgesetzt ist, nimmt der Rostbefall an der Karosserie in der Regel kein gefährliches Ausmaß an. Oft handelt es sich um Schönheitsfehler, die bei Missachtung oder falscher Behandlung allerdings teuer werden können. Auch Unfallschäden, die nicht oder unfachmännisch instandgesetzt wurden, stellen eine Angriffsfläche für die lästige Korrosion dar. Das Saab 900 Cabrio hat von Haus aus eine dicke Lackierung, die gut gegen Rost schützt. Nichtsdestotrotz gilt es, die typischen Problemzonen zu kennen: Wenn die Batterie im Motorraum ausläuft, setzt dort als Erstes die Korrosion an. Auch die vorderen Scheibenrahmen können Probleme machen.
Hinzu kommen die Türkanten, versteckt unter den Gummidichtungen, sowie Radhäuser und Schweller, insbesondere im Bereich der Wagenheberaufnahmen, wo die schützende Lackschicht im Laufe der Jahre beschädigt wird. An vielen Stellen, beispielsweise im Radhaus, kann der Rost zu Gefahr werden, wenn er nicht rechtzeitig behandelt wird. Dort, wo die Bleche doppelt gefalzt sind, ist die Korrosion schwer zu erkennen. Beim Cabrio ist das Risiko noch höher als bei der klassischen Limousine, weil die Karosserie mit zusätzlichen Blechen verstärkt ist. Deshalb lohnt es sich, regelmäßig nach dem Rostbefall zu schauen.
Elektrik & Innenraum meist unauffällig
Im Innenraum und im Bereich der Elektrik bleibt das Saab 900 Cabrio meist unauffällig. Allerdings zeigt sich die hohe Laufleistung vieler Gebrauchtwagen auch an der Innenausstattung, wo es zum übermäßigen Verschleiß und diversen Schäden kommt, beispielsweise an den Ledersitzen. Eine regelmäßige Pflege hilft in diesem Fall, das Material möglichst lange zu erhalten. Anders sieht es hingegen an Türverkleidungen aus, wo Velourstoff und Schaumstoff unweigerlich altern. Wer sein Auto liebt und im bestmöglichen Zustand halten möchte, kann die Türen beim Sattler neu bespannen lassen.
In Hinblick auf die Elektronik gibt es nur wenig Schwächen, beispielsweise Fehlermeldungen im Display, die auf Airbag- (SRS) oder Motorprobleme hindeuten können. Beim Gebrauchtwagenkauf ist Vorsicht geboten. In der zweiten Generation wird von Schwierigkeiten mit der Wegfahrsperre und den elektrischen Fensterhebern berichtet. In jedem Fall ist es ratsam, alle Funktionen vor dem Vertragsabschluss zu probieren, damit es im Nachhinein nicht zur bösen Überraschung kommt.
Motor & Getriebe als größte Schwachstellen
Im Bereich des Antriebs zeigen sich offenbar die meisten Probleme des Saab 900 Cabrio. Zur Auswahl standen sowohl klassische Sauger als auch Turbomotoren, als Softturbo und Vollturbo. Letzterer ist besonders gefragt, weil er nicht nur leistungsstark, sondern auch langlebig ist, während die Saugmotoren eher schwach auf der Brust sind. Der Softturbo wurde auf dem Markt gebracht, um den Kraftstoffverbrauch zu senken. Der Antrieb kommt ohne elektronische Ladedruckregelung (APC) und Ladeluftkühler daher, was sich auch leistungstechnisch bemerkbar macht, während der Verbrauch nur minimal sinkt.
Das größte Problem: Durch den fehlenden Ladeluftkühler sind die thermischen Belastungen für den Motor deutlich höher, zumal das Getriebe beim Softturbo kürzer übersetzt ist, sodass die Drehzahlen bei gleicher Geschwindigkeit deutlich höher sind. All das bereitet dem Antrieb zwar keine grundsätzlichen Probleme, allerdings gehört diese Variante nicht gerade zu den beliebtesten Modellen des Saab 900 Cabrio. In diversen Internetforen ist mehrfach von defekten Zylinderkopfdichtungen sowie gerissenen Auspuffkrümmern zu lesen.
Die größten Probleme macht jedoch das Schaltgetriebe, das im Gegensatz zu den Motoren nicht unbedingt mit Langlebigkeit überzeugt. Autobesitzer berichten häufiger von einer hakeligen Schaltung und herausspringenden Gängen. Experten empfehlen einen regelmäßigen Getriebeölwechsel, etwa im Intervall von 60.000 Kilometern, um einem vollständigen Getriebeschaden vorzubeugen. Ein niedriger Ölstand führt zum erhöhten Verschleiß. Hier sind wegen der höheren Belastungen vor allem die Turbomotoren gefährdet. Das Automatikgetriebe ist zwar robuster, verspricht wegen der harten Schaltvorgänge aber keinen großen Fahrspaß.
Beim Saab 900 II Cabrio gibt es vermehrt Probleme mit Kupplung und Antriebswellen, die bei hohen Laufleistungen den Geldbeutel belasten können. Zudem fällt die zweite Baureihe mit übermäßigem Ölverlust an Motor und Getriebe auf. Abgerundet wird die Mängelliste durch erhöhten Rostbefall an der Abgasanlage, die bereits nach fünf Jahren einen Austausch erforderlich machen kann.
Solides Fahrwerk mit wenig Schwächen
Am Fahrwerk haben Autobesitzer und Experten nur wenig zu bemängeln. Das erste Saab 900 Cabrio kam mit Scheibenbremsen an beiden Achsen, einer Einzelradaufhängung vorne sowie einer Starrachse hinten. An der Vorderachse schlagen mitunter die Traggelenke aus, was bei hohen Laufleistungen allerdings nicht untypisch ist. Die Reparatur ist kostengünstig. Wenn die Stoßdämpfer im Laufe der Jahre nicht ohnehin leiden und zu wechseln sind, schlagen die unteren Lageraugen aus. Die Bremsscheiben können durch hohe thermische Beanspruchungen wellig werden oder einen Grat bilden, was sich durch Vibrationen beim Bremsen äußert. Das Lenkgetriebe wird gelegentlich undicht, deshalb ist an dieser Stelle ein besonderer Blick ratsam.
Fazit: Das Saab 900 Cabrio genießt Legendenstatus
Das Saab 900 Cabrio genießt unter den Fans des schwedischen Autoherstellers mittlerweile Legendenstatus. Kein Wunder, denn das Cabriolet ist in vielerlei Hinsicht Kult. Deshalb ist vom Gebrauchtwagenkauf nicht zwingend abzuraten, aber man sollte sich auskennen - und Leidenschaft mitbringen. Empfehlenswert ist ein Vollturbo, wer keinen Wert auf Leistung legt, der kommt auch mit dem Sauger voran. Vom Softturbo ist hingegen Abstand zu nehmen, auch wenn eine Umrüstung zum Vollturbo möglich wäre. Zudem sollte die Wahl auf das Schaltgetriebe fallen, denn die Automatik wird dem Spaßfaktor des Kult-Cabrios nicht gerecht. Bei der Laufleistung dürfen Werte jenseits der 100.000 Kilometer nicht abschrecken, mehr als 300.000 Kilometer sollten es aber auch nicht sein. Wenn die Wartungshistorie nachweisbar ist, fällt die Kaufentscheidung in jedem Fall leichter.
Bildnachweis: Sue Thatcher